Newsreader (HBS)

Bonjour la France, bonjour l’Europe!

05.02.2020

Die Begegnung mit unseren Austauschschülern aus Ugine (nahe Albertville, Savoyen) fand in der Jugendherberge in Kehl an der deutsch-französischen Grenze statt. Es waren sechs wirklich schöne Tage mit einem abwechslungsreichen Programm. Wir hatten viel Spaß und konnten unsere Französischkenntnisse verbessern. Außerdem hatten wir die Möglichkeit unser Gelerntes außerhalb des Unterrichts anzuwenden. Zudem konnten neue Freundschaften geschlossen werden, welche bis heute anhalten. Straßburg ist auf jeden Fall eine Reise wert.
Hier, en détail, unser Reisebericht:
Voller Aufregung auf das Zusammentreffen mit den französischen „élèves“ traten wir unsere neunstündige Bahnfahrt nach Kehl an. Dort angekommen, rollten wir mit unserem Gepäck den Rhein entlang in Richtung Jugendherberge. Die Zimmeraufteilung war so geplant, dass in jedem Zimmer jeweils Franzosen und Deutsche sind, so dass wir direkt ins kalte Wasser geworfen wurden und erste Berührungsängste gar nicht erst entstehen konnten. Nach einem ersehnten Abendessen haben wir Schüler mithilfe von Kennlernspielen und alten Kinderfotos die Namen unserer Gleichaltrigen gelernt.
 
In den nächsten Tagen erwartete uns ein vielfältiges Programm, ein optimaler Ausgleich zwischen Freizeit, Ausflügen und einer mehrsprachigen Verständigung statt.
Wir erkundeten die Stadt Kehl in deutsch-französischen Gruppen auf der Suche nach dem schönsten Schnappschuss für ein Fotowettbewerb. In Freiburg hatten wir eine Führung durch das Öko-Viertel Vauban, ein Vorzeige-Modell für nachhaltiges Wohnen. Zwei Tage verbrachten wir in der wunderschönen Stadt Straßburg. Während einer Bootstour auf dem Fluss Ill bewunderten wir ihre mittelalterlichen Bauwerke und erfuhren vieles über diese geschichtsträchtige Stadt. Am letzten Tag besuchten wir die Messe „Deutsch-Französisches Forum“, wo wir uns über internationale Studiengänge informieren konnten.
Neben diesen kulturellen Veranstaltungen führten wir mit den französischen Schüler*innen ein Projekt zum Thema Europäische Identität durch. Wir stellten uns die Frage, was es bedeutet, Europäer zu sein und interviewten Passanten. Wir besuchten das Europäischen Parlament in Straßburg, wo uns anlässlich eines Rollenspiels ein persönlicher Einblick in den Arbeitsalltag eines Parlamentariers gewährt wurde. Hierzu wurden wir in vier imaginäre Fraktionen eingeteilt und sollten uns gemäß den zu Grunde liegenden Interessensschwerpunkten für zwei fiktive Problemfälle der europäischen Politik Position beziehen und in Arbeitsgruppen über potenzielle Lösungsansätze debattieren. Eine besondere Herausforderung stellte hierbei das Einholen von zuverlässigen Informationen dar, weil man von Fakten nahezu überflutet wurde. Nach einer eineinhalbstündigen Diskussion kamen wir schließlich gemeinsam zu einem Kompromiss. Wir konnten die europäische Gesetzgebung zwischen Parlament und Ministerrat lebendig nachvollziehen.

Unseren vollständigen Reiseblog kann man hier lesen: https://hbslrp.jimdofree.com
 
Wir möchten uns noch einmal ganz herzlich bei den Lehrkräften, den französischen Schülerinnen/ Schüler bedanken.
Für die finanzielle Unterstützung bedanken wir uns beim Deutsch-Französischen Jugendwerk sowie beim Förderverein der Hans-Brüggemann-Schule.
Die Reiseteilnehmer vom 11. und 12. Jahrgang

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