Die HBS macht wieder Theater

Der WPU Darstellendes Spiel des 9. Jahrganges wird unter der Leitung von Tanja Rieck ein neues Stück auf die Bühne bringen: „Die Gewehre, Frau Carrar?“
Es ist eine Überarbeitung eines Textes von Bertolt Brecht; das Original „Die Gewehre der Frau Carrar“ spielt zur Zeit des spanischen Bürgerkrieges im Jahre 1937.
Die Schülerinnen und Schüler haben bereits am Ende des letzten Schuljahres diese Überarbeitung begonnen: Es war allen klar, dass ein Stück gegen den Krieg zeit- und ortlos sein muss; Krieg ist nicht nur jetzt aktuell, sondern war es schon immer. Die Entscheidung, ein Stück gegen Krieg im Allgemeinen aufzuführen, war von allen 25 Schülerinnen und Schülern schnell getroffen. Und das Allgemeine deutlich zu machen, war die Hauptintention.
Die Spielweise ist speziell – wie das Thema. Das Stück ist in fünf Abschnitte gegliedert, die jeweils einen Wechsel der Spielerinnen bzw. der Spieler bedeutet, so dass z.B. Teresa Carrar – die Mutter – von insgesamt fünf verschiedeneren Darstellerinnen gespielt wird. Das verspricht zum einen Abwechslung, zum anderen aber kann es auch zu Verwirrung oder Verstörung führen – was aber beabsichtigt ist, denn Kriege sind verwirrend und verstörend.
Es verspricht, ein aufregender Abend zu werden: Auch das Publikum wird – ganz im Sinne von Brecht – zum Nachdenken angeregt.

Die Aufführungen finden in dieser Woche in der Aula der Hans-Brüggemann-Schule in Bordesholm jeweils um 19 Uhr statt (27., 28. Und 29.09.23). Der Eintritt beträgt 3 €.

(Tanja Rieck; DS-Lehrerin an der HBS)